Forschung
Wir fokussieren umweltpsychologische und umweltnaturwissenschaftliche Themen und verbinden dabei Forschung und Praxis. Wir nutzen aktuelle Forschungsergebnisse für die Anwendung in der Praxis und spiegeln Erfahrungen aus der Praxis zurück in die Forschung. Damit ergänzen sich Praxis und Forschung synergetisch.
Unsere Expertise umfasst das Erstellen maßgeschneiderter und bedarfsorientierter Forschungsdesigns im Mensch-Umwelt-Nexus. Wir arbeiten mit qualitativen und quantitativen Methoden der Umweltpsychologie, Umweltnaturwissenschaften und mit geographischen Informationssystemen (GIS).
Auswertungen umfassen Literaturrecherchen, Inhaltsanalysen, deskriptiven Beschreibungen, Analysen von Zusammenhängen, Vergleiche und Wirksamkeitsüberprüfungen, Anwendung weiterer multivariater Verfahren, Testung ganzer Theorien mit der Berechnung von Strukturgleichungsmodellen und die Erstellung thematischer, räumlicher Karten sowie Analysen räumlicher Verteilungs- und Bewegungsmuster. Je nachdem, was am besten zur Beantwortung von Forschungsfragen geeignet ist.
Forschungsprojekte gestalten wir nach wissenschaftlichen Standards und befolgen dabei forschungsethische Prinzipien.
Das umfasst umfangreiche Recherche und Vorbereitung, Entwicklung von überprüfbarer Fragestellungen und Hypothesen, Datenerhebung mit passenden Instrumenten und Anfertigung transparenter sowie reproduzierbarer Auswertungen, Interpretationen und datengestützter Empfehlungen.
Wir unterstützen Open Science und befürworten Pre-Registrierungen von Forschungsvorhaben. Unsere Analysen basieren auf transparenten, reproduzierbaren und nachvollziehbaren Methoden. Wir arbeiten vorzugsweise mit der Open Source Software R und QGIS.
Fragestellung, Datenerhebung und Analysen müssen aufeinander abgestimmt sein, um ein solides Fundament für Planung und Entscheidung zu bilden.
Unzählige Daten zu erheben und im Nachgang zu explorieren, ist zwar interessant und kann Ideen generieren, aber kann dazu verleiten, Zufallsbefunde überzubewerten, ursprüngliche Fragen aus den Augen zu verlieren und willkürliche Erkenntnisse zu generieren.
Zielführender, aussagekräftiger und ökonomischer ist es, strukturiert und fokussiert klar definierte Fragestellungen anzugehen. Weniger ist daher oftmals mehr.
Forschung ist ergebnisoffen. Es kommt heraus, was herauskommt. Ob es uns passt oder nicht. Alles andere ist Augenwischerei und führt zu Fehlplanungen, schlechten Entscheidungen und verschwendet Ressourcen. Damit ist niemandem geholfen.
Bei PUNK arbeiten wir mit den tatsächlichen Befunden, interpretieren diese und erarbeiten datengestützte Empfehlungen, die einen echten Mehrwert und eine robuste Grundlage für Planungen und Entscheidungen bieten.
Forschung findet nicht im leeren Raum statt. Fragen, Daten und Ergebnisse stehen immer in einem Kontext, sie sind in die physische-materielle, soziale und psychologische Welt dynamisch eingebettet. Entsprechend verstehen wir menschliches Verhalten, Erleben und Bewusstsein immer als Funktion aus Person- und Umweltvariablen. Ganz im Sinn der klassischen Umweltpsychologie.
Bei PUNK denken wir aus einer holistischen, kybernetischen Perspektive: Mensch-Umwelt Beziehungen betrachten wir als wechselseitige Veränderungs- und Abhängigkeitsprozesse. Als Menschen sind wir in komplexe Systeme eingebunden.
Raumanalysen und die Nutzung geografischer Informationssysteme (GIS) ergänzen unser umweltpsychologisches und umweltnaturwissenschaftliches Forschungsportfolio als logische Konsequenz der kybernetischen Denkweise: Da Verhalten, Erleben und Bewusstsein immer in einen Raum eingebettet ist, beziehen wir, je nach Forschungsvorhaben, räumliche Parameter in unsere Analysen ein. Dafür kartieren und georeferenzieren wir natürliche und gebaute Umwelten und verzahnen sie mit weiteren Analyseebenen.
Definition geeigneter Gebiete für die Projektplanung anhand für die Forschungsfragen relevanter Umweltparameter. Hier wurden Stadtquartiere gesucht, die hinsichtlich soziodemographischer Aspekte und Zugang zu Wald und Grünflächen prinzipiell ähnlich sind.
Georeferenzierung von Gebäuden und Innenräumen, um Nutzungsintensität und Bewegungsmuster zu analysieren und mit psychologischen Variablen und Aspekten der Umweltbildung zusammenzuführen, mit dem Ziel, Ausstellungs- und Bildungskonzepte zu optimieren.
Gesellschaftliche Herausforderungen und komplexe Fragestellungen lassen sich in der Regel nicht ausschliesslich aus einer einzigen Perspektive hinreichend erfassen. Aus diesem Grund vereinen wir in unseren Projekten Expertise aus unterschiedlichen Fachdisziplinen (Psychologie, Umweltnaturwissenschaften, Biologie, Kommunikationswissenschaften etc.) und setzen auf Methodentriangulation, um Forschungsfragen zu beantworten und methodisch robuste, objektiv nachvollziehbare Aussagen zu treffen und Empfehlungen zu formulieren.
Forschung der Forschung halber ist für Erkenntnisgewinn und Theoriebildung wichtig und sinnvoll. Damit Forschung aber auch für die Anwendung bedeutsam wird, müssen Befunde, Theorien und Methoden Eingang in die Praxis finden und so aufbereitet werden, dass sie handhabbar und anwendbar sind und einen spürbaren Mehrwert für die Praxis bieten.
Gleichzeitig profitiert die Forschung davon, wenn Erfahrungen und Expertise aus der Praxis in Forschungsvorhaben implementiert werden.
Bei PUNK sind wir davon überzeugt, dass ein enger Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis Schlüsselelement für erfolgreiche Weiterentwicklung und das Meistern von Herausforderungen darstellt.
Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit von Forschungsergebnissen leben davon, dass Daten methodisch korrekt erhoben und analysiert werden und dass Prozesse transparent, objektiv nachvollziehbar, und prinzipiell reproduzierbar gestaltet werden. Erkenntnisgewinn und Forschung sind keine „Black Box“ oder gar willkürlich.
Daher arbeiten wir mit Open Source Software und unterstützen die Prä-Registrierung von Forschungsvorhaben.
Die rasante Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) wird sowohl gesellschaftlich als auch wissenschaftlich kontrovers diskutiert. Wir sehen in KI ein effizientes und nützliches Werkzeug, das unsere Methoden- und Analyse-Toolbox erweitert. Im Sinne der Methodentriangulation nutzen wir KI als ergänzenden, aber nicht als alleinigen Ansatz und reflektieren die Ergebnisse kritisch. Alle Inhalte, bei denen die Nutzung von KI eine Rolle spielt, kennzeichnen wir entsprechend und wir archivieren die jeweiligen Chat-Protokolle.
Wir arbeiten mit der auf wissenschaftliche Inhalte fokussierten KI scienceOS.
Interessiert an weiteren Informationen, planen Sie ein Forschungsvorhaben oder benötigen Sie Antworten auf wichtige Fragen?
Wir freuen uns auf Ihre E-Mail an unser Forschungsteam!
© Institut für Psychologie, Umwelt, Nachhaltigkeit und Kybernetik, 2024
Diese Website verwendet Cookies. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzerklärung für Details.
Ich möchte keine Cookies.
Cookies gehen in Ordnung.